Bis zum Mittelalter finden sich immer wieder Hinweise auf Kugel und Kegelspiele. Im Jahre 1470 wurde unter König Louis XI der erste Billardtisch mit Tuchbezug gebaut. Bis ins 17. Jahrhundert waren dann die Hälfte aller Billardtische mit einem Tuch bezogen. Gespielt wurde außerdem noch mit hölzernen Kugeln aus Elsässer Eiche, welche auf Spielflächen aus gleichem Holz rollten. Auch Frauen waren zu dieser Zeit aktive Spielerinnen beim Billardsport. Prominenteste Spielerin war Fürstin Charlotte d'Albert, die sich in Ihrem Haus einen Billardtisch aufstellen ließ.
Im Jahre 1515 verdammte Oliver Baillard, Sprecher des V. Laterankonzils, jegliches Glücksspiel als Teufelswerk, während er das Billardspiel absegnete. Er sagte, daß alle Qualitäten des Geistes zur Geltung kommen würden, und die Geschmeidigkeit des Körpers gefördert wird. Eine weitere Prominente Spielerin war die schottische Königin Maria Stuart, die sich während ihrer Inhaftierung in einem Brief beklagte, daß man ihr den Billardtisch weggenommen habe.
Vor ihrer Enthauptung gestand man ihr noch ein Billardspiel zu. Während der blutigen Bartholomäusnacht am 24. August 1572 vertrieb sich König Karl IX die Zeit mit Billardspielen, während 20 000 Protestanten umgebracht wurden. 1665 wird erstmals von einem unbekannten Verlauf des Pool Billard Spiels geschrieben. Neun Jahre später schilderte Charles Cotton in dem Buch "The Complet Gamester" ein Spiel mit zwei Kugeln. Auf dem mit Löchern versehenen Tisch waren künstliche Hindernisse aufgebaut. Durch ein Ausspielen wurde der beginnende Spieler ermittelt. Dieses Ausspielen begann in der Weise, daß jeder Spieler eine Kugel gegen eine Bande in Richtung Ausgangspunkt spielte. Der Spieler, dessen Kugel der Bande des Ausgangspunktes am nächsten zum Stillstand kam, bestimmte, wer das Spiel beginnt. Auf gleiche Weise geschieht das Ausspielen noch heute im Billardsport.
Mitte des 17. Jahrhunderts kultivierte König Louis XIII das Billard allmählich, vor allem durch die allgemeine Einführung des Tuchbezuges. 1781 musste König Ludwig der XIV zur körperlichen Ertüchtigung Billard spielen. Das Billardspiel war damals noch harte Arbeit. Das Queue, wie man den Spielstock bezeichnet, wog mehrere Kilogramm und der Tisch war sehr viel größer als heute. 1734 wird zum ersten Mal das französische Billard erwähnt, dessen Tisch ebenfalls Löcher hatte.
1773 wird im "Covent Garden Magazine" von einem Billardspieler das Karambolspiel beschrieben. Dieses Spiel wurde auf einem Tisch mit Löchern durchgeführt, wird heute noch gespielt und heißt "Englisch Karambolage". Die große französisch Revolution bringt dem Volk das Billardspiel näher, da Billardtische auch in Gaststätten aufgebaut wurden. Das Spiel mit dem Billardstock war vorher nur dem König und Adligen vorbehalten, da es sehr teuer war. 1819 wurde in einem englischen Regelbuch das Pool Billard Spiel erwähnt.
Im Jahre 1872 kommt man in Frankreich auf die Idee, die Spitze des Queues mit einem kleinen Lederflicken auszurüsten, um die Treff- und Stoßgenauigkeit zu verbessern.
1878 fanden in Amerika die ersten offiziellen Pool Billard Meister-schaften statt. 1884 gründete der Spitzenspieler Maurice Vignoux in dem Pariser Cafe "Cafe Mangin" die erste Billardakademie der Welt. In der Enzyklopädie von Alversleben werden 35 verschiedene Varianten des Billardspiels aufgeführt. Eine entspricht dem heutigen Pool Billard.
Der Billardsport wird durch den Weltdachverband WCBS (World Confederation of Billiard Sports) vertreten.
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